Meppen. Per Videokonferenz hat am 24. Februar auf Initiative der AG Bildung & Soziales aus dem Ortsverein Emsland-Mitte der Grünen ein konstruktiver Austausch zwischen den Grünen-Mitgliedern Julia Spalthoff und Nicolas Breer mit dem Vorstand des BDKJ Regionalverband Emsland-Mitte stattgefunden.
Der Vorstand des BDKJ RV, der sich um die technische Vorbereitung des Treffens kümmerte, war sehr gut vorbereitet. Elias Kölker, Vorstandsmitglied des BDKJ RV, eröffnete das Gespräch und bat zunächst alle Beteiligten, ihre Schlüsselbunde zu holen. „Anhand des Schlüsselbundes sollten wir mit den dazugehörigen Schlüsseln eine kurze Geschichte zu uns erzählen“, berichtet Julia Spalthoff. „So fand mal eine ganz andere Vorstellungsrunde statt. Diese Begrüßung hat die Atmosphäre direkt gemütlich gemacht und zeigte die Kreativität, mit der die Jugendarbeit gestaltet wird.“ Dekanatsjugendreferentin Theresa Frey stellte im Anschluss an die Kennlernrunde den BDKJ – Bund der Deutschen Katholischen Jugend Regionalverband sowie das Katholische Jugendbüro (KJB) Emsland-Mitte vor.
Pfarrer Ralf Wellbrock, geistliche Verbandsleitung, deutete mit einem Augenzwinkern darauf hin, dass Jugendarbeit auf der Homepage der Grünen-Emsland-Mitte noch nicht wirklich in Erscheinung getreten ist. Dies bestätigten die Grünen. „Unsere Altersstruktur ändert sich gerade und wir bekommen immer mehr jüngere Mitglieder. Gerade im Dezember wurde die Grüne Jugend Grafschaft-Emsland gegründet. Mit dem Zuwachs in der Partei ändern sich auch die Themen, die behandelt werden. Daher freuen wir uns, dass mit uns ‚jüngeren Grünen‘ auch das Thema Jugendarbeit stärker in den Mittelpunkt rückt“, erklärte Nicolas Breer.
Der Vorstand des BDKJ RV berichtete ausführlich über die bisherige Arbeit. Besonders stolz sind sie auf das Label des „Fairen Jugendverbandes“. Seit 2018 hat es sich der Dachverband BDKJ mit seinen dazugehörigen Jugendgruppen damit zum Ziel gemacht, Jugendarbeit fairer und ökologischer zu gestalten.
Gerade hier hofft der BDKJ RV auf mehr Unterstützungen aus der Kommunalpolitik. Ein Zeltlager ressourcenschonend zur organisieren, sei mit gewissen Kosten verbunden. Zwar sind Fördertöpfe vorhanden, jedoch ist die Beantragung der Gelder sehr bürokratisch und aufwändig. Ebenfalls seien hierdurch oftmals nur größere Anschaffungen wie etwa Zelte abgedeckt. „Wir würden weniger bürokratische Hürden bei der Beantragung von Geldern begrüßen“, so Frey. „Als Unterstützung für die Ehrenamtlichen haben wir auf unserer Homepage die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten aufgeführt“, erläutert die Dekanatsreferentin.
Zur weiteren Hilfe wurde der Förderverein Jugend STARK machen e.V. vom kath. Jugendbüro gegründet, bei welchem weitere Förderer gern gesehen sind.
Ferner wurden die Themen JuLeiCa (Jugendleiter*innen-Card), Jugendbildungsstätten, die Würdigung der Jugendarbeit im Emsland und die Jugendarbeit unter der aktuellen Corona-Pandemie diskutiert. „Die geplanten Zeltlager und Jugendgruppen mussten letztes Jahr verständlicherweise ausfallen“, erinnert sich Pfarrer Ralf Wellbrock. „Doch die entstandenen Stornokosten waren damals eine große Herausforderung für uns. Nichtsdestotrotz haben wir letztes Jahr in unseren Gemeinden Alternativprogramme, in denen wir die Hygienebedingungen gewährleisten konnten, angeboten. Diese wurden von den Kindern und Jugendlichen gut angenommen“, so Wellbrock weiter.
Wie es für dieses Jahr mit den Zeltlagern im mittleren Emsland aussieht, scheint aufgrund der aktuellen Lage noch nicht eindeutig zu sein. Einige Gemeinden haben das Zeltlager bereits abgesagt, andere möchten mit einer Entscheidung noch bis nach Ostern warten. Feststeht allerdings schon jetzt, dass die Jugendlichen motiviert sind und nach guten alternativen für den Sommer suchen.
„Wir haben viele wichtige Anregungen bekommen, die wir mit in unseren Ortsverband und in den Kommunalwahlkampf nehmen werden“, freuen sich Julia Spalthoff und Nicolas Breer und bedankten sich für das große gesellschaftliche Engagement beim Vorstand des BDKJ RV.
Dekanatsjugendreferentin Theresa Frey und Pfarrer Ralf Wellbrock lobten indes die hervorragende Arbeit ihres Vorstandes sowie aller ehrenamtlichen in ihren Gemeinden und freuen sich auf die weitere gemeinsame Arbeit.
Abschließend resümierte Hannah Hatting, Vorstandsmitglied des BDKJ RV: „Es war schön, dass die Grünen die Eigeninitiative ergriffen haben, mit uns über unsere Themen zu diskutieren.“
Alle Beteiligten begrüßen einen weiteren Austausch nach der Kommunalwahl und hoffen, dass dieser dann auch in Präsenz stattfinden kann.
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