Die Meppener Grünen haben sich in den vergangenen Wochen während ihrer Zusammenkünfte mit den Plänen zur MEP und zu Püntkers Patt beschäftigt. Im Folgenden haben wir die uns wichtigen Punkte zusammen getragen.
Durch den Bau der MEP wird die Stadt Meppen ein neues städtebauliches Gesicht bekommen, das neue Zentrum wird auf der östlichen Seite des Dortmund-Ems-Kanals entstehen. Dadurch wird auch ein neues, gut durchdachtes Verkehrskonzept notwendig. Dieses muss nach unserer Überzeugung j e d e m Besucher – nicht nur den Autofahren – auch Fußgängern und Radfahrern ermöglichen, die neue Einkaufsmeile schnell und sicher zu erreichen und ebenso zu verlassen. Das bislang in der MT vorgestellte „Konzept“ verdient diese Bezeichnung nicht. Es beinhaltet lediglich planerisches Stückwerk ohne klare städtebauliche Linie und berücksichtigt nicht die Wünsche vieler Bürger nach kurzen Wegen in der Stadt, nach weniger Autostaus sowie der Integration von alter und neuer Bausubstanz.
Zwei Beispiele: Wenn die Poststraße vierspurig ausgebaut und somit vorfahrtberechtigt ist, wird es Rückstaus bis zur Post, bzw. Bahnhof geben. Dadurch wird wegen der Enge im Bereich der Bahnhofsapotheke kein Vor- und kein Zurück mehr möglich sein.
Und: Die Hauptverkehrsverbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Neu- und Altstadt im Bereich des Polizeigebäudes birgt enorme Gefahren, falls dort keine Fußgängerampel installiert wird. Diese allerdings würde wegen der hohen Frequentierung möglicherweise in Spitzenzeiten den völligen Verkehrskollaps verursachen.
Auch die geplante Ampelanlage im Bereich Hasebrinkstraße und August- Prieshofstraße wird mit aller Wahrscheinlichkeit zu Rückstaus führen, die das Besuchen und Verlassen des Aldi- Marktes, Schlecker usw in diesem Teil der Stadt auch zu einer Geduldsprobe werden lassen.
Ein weiteres Problem wird in der Öffentlichkeit nicht thematisiert: Auch der Schwerverkehr zur MEP soll von der Umgehungstraße über die Schützenstraße zur MEP rollen. Das macht das dort weiträumig geplante, exklusive Wohnen am Wasser nicht gerade attraktiv. Sollen zusätzlich die Besucher aus dem Nordwesten der Stadt ebenfalls die gleiche Strecke befahren? Emsstraße und Hasestraße sind doch jetzt schon stark belastet. Und bei hohem Wasserstand ist Dank der Hubbrücke schon heute viel Geduld gefragt.
Nicht zuletzt deshalb fordern wir die Verantwortlichen auf, das Grundstück am Püntkers Patt nicht zu verkaufen, die in den 80er Jahren erstellten Brückenbaupläne hervorzuholen und die gesamte Planung neu zu überdenken – um nicht in einigen Jahren dieser einmaligen Chance für die Erweiterung der Stadt Meppen nachzutrauern.
Schon viel zu viele städtebauliche Fehler sind in der City in den letzten Jahren gemacht worden.
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