Mitglieder der grünen Stadtratsfraktion und des Ortsverbands besichtigen das Industriegebiet Versen
Neben sauber angelegten Flächen einiger renommierter Firmen präsentieren sich einige Flächen des Versener Industriegebietes aus der Sicht der Grünen in einem sehr bedenkenswerten Zustand.
Ein völlig zugewachsenes Grundstück mit den Resten einer kleinen Fabrikhalle konnte man mit Verwunderung mitten in dem Industriepark entdecken, in dem rundherum Müll liegt, ebenso Kot von dort anhaltenden LKW-Fahrern. Unter dieser Fabrik hatte der Vorbesitzer nach Aussagen von Zeugen illegal Asbest verscharrt. “Eine grundwassertechnische Zeitbombe“, so ein grünes Mitglied.
Ein daneben dahindümpelnder Goldbach macht eher den Anschein einer Kloake und ein ebenso in der Nähe liegender ansehnlicher See präsentiert sich nur dem ersten Eindruck nach den Betrachtern als ein kleines Erholungsgebiet, wenn da nicht im Eingangsbereich wieder ekelerregende menschliche Hinterlassenschaften ins Auge gefallen wären. Außerdem rosten dort Spülrohre aus den 70er Jahren vor sich hin.
Da gibt es auch in der Nähe noch eine geschlossene Diskothek, die einen sehr verlassenen Eindruck macht. „Alles sieht nicht so ansehnlich und werbewirksam hier aus, wenn man bedenkt, dass dieses Gebiet – aus Richtung der Niederlande betrachtet – als ein Eingangstor sehen kann“, so Fraktionsvorsitzender Martin Tecklenburg.
Immer wieder wiesen in den vergangenen Stadtratssitzungen die Grünen auf die Verschwendung von Industrieflächen in Meppen hin, denn aus Sicht der Grünen genießt die Innenverdichtung der Industriegebiete höhere Priorität als eine weitere Ausdehnung in die Fläche, wie beispielsweise das geplante Gebiet „Nödike-Süd“.
„Müssen denn für neue Gewerbeflächen zunächst immer wieder Bäume in Meppener Industriegebieten fallen oder können diese Flächen hier nicht im vernünftigen Zustand an interessierte Firmen übergeben werden, die sich in Meppen ansiedeln wollen, äußerte sich ein sichtlich verärgerter Herbert Lügering vom Meppener Stadtrat. Der Ortsvereinsvorsitzende Carsten Keetz forderte von der Stadt mehr Einsatz für die dort übernachtenden LKW-Fahrer und schlug dabei den Einsatz von mobilen Toiletten vor.
Martin Tecklenburg, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Meppener Stadtrat wies darauf hin, dass nach vielen Jahren nun der Hebel angesetzt werden müsse, dieses Gebiet als einen attraktiven Standort herzurichten.
Natürlich werden diese Fläche im Versener Industriegebiet schnell verglichen mit den Standorten auf der benachbarten niederländischen Seite. Hier kann Andre Kohmäscher vom Ortsverband aus eigener Erfahrung berichten, wie viel mehr die Flächen auf niederländischer Seite gepflegt werden als in Versen.
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