Demo gegen rechts in Haselünne.

Am Sonntag war es so weit. Die erste Demo gegen rechts in Haselünne. 

Ideal waren die Sonne und die Zeit um 15 Uhr. Vor allem für die vielen Familien mit Kindern, die mit selbstgemachten Plakaten am Bollerwagen und auf Stecken, schon früh auf dem Platz vor dem Rathaus warteten. 

Es kamen dann so viele Haselünner, dass manche die improvisierte Bühne auf einem Anhänger nicht sehen und die Redner:innen nicht hören konnten.  

Als Rednerin fiel mir Nora, die Schulsprecherin des Kreisgymnasiums auf. Selbst Mitglied einer eingewanderten Familie, sprach sie unter anderem über ihre eigenen Erfahrungen. Wortgewand und ohne Gemeinplätze. Sie ragte aus der Gruppe der Redner:innen heraus. Mir gefielen ihren klaren Stellungnahmen. Predigten hören wir schon oft genug. 

Für das Stadtmarketing Haselünne war es sicher nicht einfach, eine geeignete Bühne zu finden, aber wenn alle Demonstranten, die Redner:innen auch noch hören und sehen könnten, wäre das von Vorteil. Vielleicht findet sich eine offene Bühne und einen größeren Platz fürs nächste Mal. 

Diese Demo gegen rechts kann erst der Anfang sein, um einen bleibenden Eindruck auf rechtsextreme Kreise und faschistische Gruppierungen zu machen. Wir brauchen viel mehr Demonstrationen, mehr Sichtbarkeit, klare Ansagen, Musik und Sprechchöre. 

Auf ein Nächstes, auf einen größeren Platz mit noch mehr Haselünner Bürger gegen rechts. 

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