Grüne kritisieren Experten in der Verkehrs- und Unfallkommission

Ratsfraktion: Tödlicher Unfall an der K229 soll  Konsequenzen nach sich ziehen

Meppen. Nachdem mittlerweile zwei Menschen beim Überqueren der Dalumer Straße ihr Leben verloren haben, stand in einem Bericht der MT, dass laut der Polizei die Straße gut einsehbar wäre und ältere Menschen besser kein E-Bike fahren sollten.Die Grünen kritisieren diese  Aussagen sowie im Grundsatz die Arbeit der hiesigen Verkehrs- und Unfallkommission.

Das Fazit der Polizei zum tödlichen Unfall einer Fahrradfahrerin sehen nun die Grünen in Meppen völlig anders: „Wer die Dalumer Straße in Höhe des Reiterhofs vom Radweg aus Richtung Marsch queren will, kann gar nicht den Verkehr, der aus Richtung Schwefingen kommt, einsehen. Es ist unmöglich, die Kurve weit genug einzusehen“, meint dazu der grüne Stadtratsabgeordnete Herbert Lügering.

Dass der befragte Polizeibeamte der Meinung ist, dass ältere Mitbürger besser nicht das E-Bike nutzen sollten, schlage dem Fass den Boden aus. Die Grünen sprechen von Arroganz der Experten, den älteren Menschen die Fähigkeit des elektrischen Radfahrens abzusprechen. „Und was wäre denn so schlimm ein Tempolimit an besagter Stelle einzurichten? Vielleicht sollte man besser mal darüber nachdenken, die Verkehrs- und Unfallkommission anders zu besetzen“, kritisiert auch der grüne Abgeordnete Carsten Keetz. Er erinnert in diesem Zusammenhang an die Weigerung desselben Ausschusses in Höhe des Jugendgästehauses und des  Wertstoffhofes Helte dem Antrag der Meppener Grünen auf Tempo-Reduzierung zu folgen. Auch, dass den  haarsträubenden Beobachtungen des Anwohners Hermann Bartel  schlichtweg kein Wert beigemessen wird, empört die Grünen. Fraktionsvorsitzender Martin Tecklenburg fordert daher,“ umgehend die Einrichtung eines Limits im besagten Bereich mit einem zusätzlichen Hinweis, dass Radfahrer die Straße queren“. Den Beteiligten an der Straßenbau-Kommission vom Landkreis und Stadt Meppen rät Herbert Lügering, sich einmal – abseits von Unfallauswertungen, des aktuellen Geschwindigkeitsprofils sowie durchschnittlicher  Tagesverkehrsbelastung-  vom gesunden Menschenverstand leiten zu lassen. Zwei tote Frauen seien an der K 229  mehr als nicht mehr hinnehmbar. Herbert  Lügering: „Die Raserei auf Meppener Zufahrtsstraßen muss beendet werden“

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