Die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte etliche verkehrstechnische Probleme auf dem Herzen, die sie mit Vertretern der Meppener Polizei diskutieren wollte. Bei dem Treffen stellte EPHK Raimund Brinkmann seine Dienststelle vor. Hierbei konnten die Teilnehmer schnell erkennen, dass das Meppener Kommissariat zurzeit gut aufgestellt ist, aber auch dass in der Stadt oder im Altkreis so viele Ereignisse stattfinden, so dass schnell erkennbar wird, dass die Ressourcen begrenzt sind und allen Anliegen und Wünschen nicht umgehend nachgegangen werden kann.
Konkret ging es den Grünen auch um die Fußgängerzonen in der Kreisstadt, die in einem Teil jetzt für den Fahrradverkehr freigegeben worden ist. Speziell bei der Bahnhofstraße gibt es – nach Meinung von Herrn Brinkmann – keine Bedenken, die Straße ganz für den Fahrradverkehr freizugeben, ausgenommen sei der Vorplatz der Tagespost. Für Verwirrung sorgt die Beschilderung der Fußgängerzone insgesamt. So wüssten auswärtige Radfahrer teilweise nicht, wo und wann sie fahren dürfen oder nicht, gab PHK Hartmut Bruns zu bedenken.
Dass in Meppen etliche hochmotorisierte Fahrzeuge auf einigen Strecken mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind. ist auch der Polizei nicht entgangen, aber das sei ist nicht nur ein Meppener Problem. Trotzdem würden weitere Geschwindigkeitsmesser für mehr bewussteres Fahren sorgen, teilte PHK Bruns mit.
Speziell zu den Gefahrenpunkten in der Stadt an der Dalumer Straße wurde von den Beamten deutlich gemacht, dass es die Aufgabe der Bauträger sei, hier für Abhilfe zu sorgen, und das sei in diesem Fall der Landkreis. Die Statistiken zeigten oft ein anderes Bild, als es sich die Bevölkerung vorstellt. Der schwere Unfall an der Dalumer Straße müsste aufgearbeitet werden, meinte Ratsherr Herbert Lügering. Für Untätigkeit hätte in diesem Fall die Meppener Bevölkerung wenig Verständnis, ergänzte Melanie Kuipers vom Ortsverband der Grünen.
Die Anträge der Grünen auf Geschwindigkeitsreduzierungen beim Jugend- und Kultur-Gästehaus am Helter Damm oder am Wertstoffhof in Helte sind leider nicht umgesetzt worden. Auch hier handele es sich um eine Straße des Landkreises. Die Statistiken geben es nicht her, hier für weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen zu sorgen, so die Polizei. Das findet der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Meppener Stadtrat Martin Tecklenburg sehr bedauerlich, und kündigte an, hier am Ball zu bleiben.
In letzter Zeit haben die „Schleuderfahrten“ hinterm Hallenbad, das sogenannte „Driften“, bei der Meppener Bevölkerung für viel Unmut gesorgt. Hier handele es sich, nach Ansicht der Grünen, oft um nächtliche Ruhestörung. Das Quietschen der Reifen höre man nachts bis in den Feldkamp, ergänzte Martin Tecklenburg. Polizeihauptkommissar Brinkmann will diesen Entwicklungen mit Projekten entgegenwirken, so könne Polizeipräsenz über einen gewissen Zeitraum den Kontrolldruck erhöhen.
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