Dicke Rauchsäulen über dem Emsland: Die Grünen beklagen das massenhafte Sterben der Natur auf dem Gelände der WTD in Meppen auf rund 800 Hektar. Besorgte Anrufe erreichten auch grüne Politiker in Meppen, so auch aus dem Osnabrücker Land. Auf Unverständnis stieß dabei das Beharren der Bundeswehr, man habe aus verteidigungspolitischen Erwägungen alles richtig gemacht. So hatte der stellvertretende WTD-Dienststellenleiter Thomas Malquasz zuvor im NDR- Fernsehen am 11.09.2018 behauptet, “das Moor hätte sowieso nach zwei weiteren Hitzetagen angefangen zu brennen“. Auf die Rückfrage des Reporters, woher er diese Vermutung habe, antwortete er, das habe er im Internetwörterbuch von „Wikipedia“ gelesen. Die Grünen kritisieren nicht nur die Informationspolitik der Bundeswehr. Auch das lange Schweigen der gesamten Emsland-CDU zu den Ereignissen mache sie betroffen. „Bernd-Carsten Hiebig, Landrat Winter – auch der Bürgermeister von Meppen – sie alle äußern sich sonst gern zu öffentlichen Themen. In Meppen und Umgebung war das Feuer das ganz große Thema, und es lag nahe, dass die führenden Politiker den besorgten Menschen zur Seite gesprungen wären“, so Carsten Keetz, grüner Lokalpolitiker aus Meppen. Unterdessen hat auf Initiative von Martin Tecklenburg, Stadtrat der Bündnisgrünen in Meppen, auch die Bundestagsabgeordnete Filiz Polat aus Osnabrück folgende Anfrage an die Berliner Bundesregierung gestellt. „Wie bewertet die Bundesregierung die Übungen der Bundeswehr auf der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) für Waffen und Munition in Meppen, die trotz Trockenheit und während der zweithöchsten Waldbrandstufe – die einen erheblichen Brand im Moor zu Folge hatten – erfolgt sind, auch vor dem Hintergrund des Fehlens geländegängiger Löschfahrzeuge?
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